Treckerfreunde MeißendorfTreckerfreunde Meißendorf

Die TreckerFreunde Meißendorf  ist ein Zusammenschluss an alten Treckern und landwirtschaftlichen Maschinen interessierter Personenkreis! Spaß und Lust am Treckerfahren stehen hier ganz vorne an.

Gleichgesinnte Willkommen

Kontakt | Auch Gleichgesinnte ohne einen eigenen Trecker sind herzlich eingeladen, denn was noch nicht ist, kann ja noch werden. Wer mitmachen möchten, kann per E-Mail Kontakt mit Klaus Bauer aufnehmen unter: klausylviabauer@t-online.de oder Tel. 0151 525 66 382

Ein Paradies für Treckerfans

Pflügen wie zu Großvaters Zeiten: Feldtag in der Traktoren-Hochurg

 

25. März 2023

MEISSENDORF. Wenn das Pferd den Pflug nicht ziehen kann – wer „treckt“ dann? Richtig: der Traktor. Die Anfänge des Siegeszuges des Ackerschleppers konnte man am Samstag (25.03.2023) beim Feldtag der Treckerfreunde Meißendorf hautnah miterleben. Eine matschige Angelegenheit für echte Kerle und ihre kernigen historischen Maschinen – das reinste Paradies für Treckerfans.

 

 

Dunkle Wolken jagen über den Himmel, immer wieder prasselt Regen auf den Acker bei Meißendorf, es ist richtig norddeutsch-frisch – und Klaus Bauer ist bestens gelaunt. Der Vorsitzende der Treckerfreunde Meißendorf beobachtet, wie nach und nach immer mehr Oldie-Traktoren herangetuckert kommen. Diesel nageln, Abgase wehen übers Feld. Ein Tag wie geschaffen zum Pflügen. Man kennt sich, fachsimpelt, lacht, es geht familiär zu. Die, die sich hier versammeln, haben ein Ziel. „Wir zeigen die Bodenbearbeitung des Ackers, wie sie in den 1950er Jahren stattgefunden hat sowie die landwirtschaftliche Entwicklung der Traktoren, Schlepper, Zugmaschinen und Unimogs mit Gerätschaften zur Bodenbearbeitung bis in das Jahr 2023“, sagt Bauer.

 

 

 

Eigentlich wollte er zunächst einen von Pferden gezogenen Pflug die erste Furche ziehen lassen, aber daraus wird heute nichts: „Ein Pferd lahmt. Und dann geht das eben leider nicht.“ Um echte Pferde aus dem Spiel zu lassen und um noch mehr und zuverlässige Pferdestärken auf den Acker zu bringen – dafür wurden einst Traktoren erfunden. Heute haben diese Maschinen treue Fans wie die Treckerfeunde, die hier eine Furche nach der anderen ziehen. Sie wollen ihre Gefährte nicht nur pflegen und anschauen, sondern auch einsetzen – da wird der Acker zur Spielwiese für große Jungs.

Klaus Bauer ist einer davon. Obwohl er selbst kein Bauer sei, hätten ihn Trecker schon immer irgendwie fasziniert, sagt der Rentner: „Inspiriert durch die Fernsehsendung ‚Treckerfahrer dürfen das‘ war ich immer auf dem neuesten Stand, was alte Trecker, neuere Traktoren und Ackerschlepper oder Unimogs betrifft.“ Die Idee, Gleichgesinnte zu suchen, war schnell geboren, und 2020 wurde die Gründungsversammlung abgehalten: „Heute sind wir eine Sparte des Dorfgemeinschafts-Vereins.“ Meißendorf ist ein Trecker-Hotspot. Hier dürfte die Traktoren-Dichte höher sein als die der Lastenfahrräder im hippen Berliner Prenzlauer Berg. „Wir haben mal gezählt“, sagt Bauer: „Auf 2000 Einwohner kommen hier 130 Trecker – das kann sich sehen lassen.“ Bauer fährt einen Kramer K 33, Baujahr 1956 mit 33 PS. Etliche Kampfspuren am urigen Trecker zeugen davon, dass er jahrzehntelang brav gearbeitet hat. „Der TÜV ist neu“, freut sich Bauer, dessen lockere Gemeinschaft sich dem Erhalt alter landwirtschaftlicher Maschinen verschrieben hat: „Wir möchten diese Faszination der Arbeit mit den alten Zugmaschinen und Geräten und den Spaß am Schrauben auch an die nächste Generation weitergeben.“ Diese Generation tummelt sich gerade mit ihren Einachs-Zugmaschinchen auf dem Acker – ein Riesenspaß für die junge Leute.

 

 

Die Treckerfreunde Meißendorf treffen sich regelmäßig. Rund 100 Dieselross-Enthusiasten sind schon dabei. „Auch Gleichgesinnte ohne einen eigenen Trecker sind herzlich eingeladen, mal vorbeizuschauen – denn was nicht ist, kann ja noch werden“, sagt Klaus Bauer. Wer mitmachen möchte, kann unter Telefon (0151) 52566382 oder per E-Mail an klausylviabauer@t-online.de Kontakt mit ihm aufnehmen.

Michael Ende, Cellesche Zeitung vom 27.03.2023
Fotos von David Borghoff

Trecker-Spaß auf dem Acker

Früh übt sich, wer einmal die großen Diesel-Rosse im Zaum halten und lenken will: Auch die jüngsten Traktoren-Freunde hatten am Samstag (25.03.2023) beim Feldtag der Treckerfreunde Meißendorf jede Menge Spaß.

Während nebenan die großen Kollegen mit historischem Gerät eine Furche nach der anderen pflflügten, bretterte der Nachwuchs auf selbst in Schuss gehaltenen Einachs-Schlepperchen über den Acker.

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1. Feldtag der TreckerFreunde Meißendorf

 

2. Oktober 2022

Gelungene Veranstaltung der TreckerFreunde Meißendorf
2. Oktober 2022

Seit 1000 Tagen gibt es die TreckerFreunde Meißendorf.  Dieses war Anlass genug um für das erste Oktober Wochenende einen Feldtag durchzuführen bei dem man  Traktoren und Bodenbearbeitungsgeräte aus den vergangenen 50 Jahren präsentierte. Viele dieser Geräte , Traktoren wie Dreh-Pflüge als auch Eggen und Einschar- Pflüge – früher  in erster Linie durch Pferde gezogen – wurden  zur Bearbeitung eines ca. 7,5 Hektar großen Feldes eingesetzt.

Nachdem die Lichterfahrt kurz vor Weihnachten mittlerweile zum  festen Veranstaltungsangebot in Meißendorf gehört, planen die TreckerFreunde  auch den Feldtag  zum festen Bestandteil  im Ort werden zu lassen.

So hatte der 1. Oktober dann auch den Charakter einer Generalprobe für das was in 2023 stattfinden soll. Nach schleppendem Start am regnerischen Morgen fanden sich, nachdem es gegen Mittag aufhellte, immer mehr Zuschauer als auch Traktoren zum Pflügen und zur Feldbearbeitung ein.  Fachleute erklärten wie man den Pflug richtig einstellt, wie man mit der Regelhydraulik arbeitet wenn die Räder anfangen durchzudrehen und weitere Feinheiten die der Landwirt bei der Feldbearbeitung zu beachten hat.

Erfahrene Traktorfahrer legten mehrere Startfurchen an, sodass  auch die noch sehr jungen Teilnehmer – der Jüngste war 10 Jahre alt –  an mehreren Stellen des Ackers ihre Furchen ziehen konnten.  Der eine oder andere Zuschauer nutzte die angebotene Gelegenheit mit einem Traktor auch mal eine Runde auf dem Acker zu drehen und mutige Damen versuchten dann auch es den Männern gleich zu tun und eine gerade Furche zu ziehen.  Sehr viel Beachtung  wurde zwei Einachsern  und einem  Hanomag  R19 aus dem Baujahr 1955 zuteil. Diese waren begehrte Fotoobjekte und die Eigentümer hatten viele Fragen zu beantworten. Begeisterte Zuschauer, die teils selbst noch alte Schlepper und Bodenbearbeitungsgeräte  besitzen  wurden motiviert,  beim nächsten Mal dabei zu sein. Eine insgesamt gesehen gelungene Veranstaltung mit vielen Erkenntnissen der Organisatoren  für den im nächsten Jahr geplanten Feldtag in größerem Rahmen und mit mehr Programm.

Gemeinsam schrauben und "tuckern"

Treckerkorso durchs Dorf: Vorneweg fährt Mitbegründer Klaus Bauer mit seinem Kramer K 33, Baujahr 1956 mit 33 PS.
Foto: Angelika Sontheimer

Angelika Sontheimer | veröffentlicht am

Alte Traktoren fahren, restaurieren und reparieren: die Lust an bunten „Oldies“ eint die „TreckerFreunde Meißendorf“. Viel haben sie schon gemeinsam erlebt, und auch für die Nach-Corona-Zeit haben sie schon einige Pläne.

 

Die Lust daran, mit historischen Traktoren umherzufahren, sie zu restaurieren oder auch zu reparieren: Diese gemeinsame Leidenschaft hat die “TreckerFreunde Meißendorf” zusammengebracht. Viel haben sie seit ihrer Gründung schon gemeinsam erlebt, und auch für die Nach-Corona-Zeit haben sie schon einige Pläne. Klaus Bauer ist einer der Initiatoren der TreckerFreunde Meißendorf bei Winsen (Aller). 

Er erzählt: „Inspiriert durch die Fernsehsendung ‚Treckerfahrer dürfen das‘ war ich immer auf dem neuesten Stand, was alte Trecker, neuere Traktoren und Ackerschlepper oder Unimogs betrifft.“ Die Idee, Gleichgesinnte zu suchen, war schnell geboren, und vor gut einem Jahr wurde die Gründungsversammlung abgehalten.

„Wir sind aber kein Verein oder ähnliches“,
stellt Klaus Bauer klar, „bei uns ist jede und jeder willkommen, der
sich für alte Landtechnik interessiert. Wir sind eine lockere
Gemeinschaft, die sich dem Erhalt alter landwirtschaftlicher Maschinen
verschrieben hat und wir möchten diese Faszination der Arbeit mit den
alten Zugmaschinen und Geräten und den Spaß am Schrauben auch an die
nächste Generation weitergeben.“

Hier naht Henry Beckmann mit seinem Fordson Super Major, Baujahr 1963 mit 54 PS.
Foto: Angelika Sontheimer

Er erzählt: „Inspiriert durch die Fernsehsendung ‚Treckerfahrer dürfen das‘ war ich immer auf dem neuesten Stand, was alte Trecker, neuere Traktoren und Ackerschlepper oder Unimogs betrifft.“ Die Idee, Gleichgesinnte zu suchen, war schnell geboren, und vor gut einem Jahr wurde die Gründungsversammlung abgehalten.

„Wir sind aber kein Verein oder ähnliches“, stellt Klaus Bauer klar, „bei uns ist jede und jeder willkommen, der sich für alte Landtechnik interessiert. Wir sind eine lockere Gemeinschaft, die sich dem Erhalt alter landwirtschaftlicher Maschinen verschrieben hat und wir möchten diese Faszination der Arbeit mit den alten Zugmaschinen und Geräten und den Spaß am Schrauben auch an die nächste Generation weitergeben.“

 

So kamen zur ersten Versammlung gleich 22 Landtechnik-Fans, bunt gemischt vom ehemaligen Landwirt oder Nebenerwerbslandwirt über den Kaufmann und die Altenpflegerin bis hin zum Landmaschinenmechatroniker-Azubi.

In Liebhaberhänden

„Früher wurden einfach vier Trecker hintereinander gebunden und mit einem gezogenen Holz-Dreieck als Schneepflug benutzt“, berichtet Henry Beckmann, der einen Fordson Super Major aus dem Jahr 1963 sein eigen nennt. „Es gab ja noch keinen Frontlader, keinen Allrad-Antrieb und keine Hydraulik, deshalb wurde zu Beginn der Trecker-Mechanisierung auf dem Dorf eben einfach die vom Pferdegespann her bekannte Technik verwendet.

Heute werden die altgedienten Hanomag-, Deutz-, Belarus-, Fendt-, ICH- oder Kramer-Trecker nicht mehr im „Haupterwerb“ betrieben, sondern befinden sich in Liebhaberhänden. Schnee schieben müssen sie meist nicht mehr, aber verwandte Arbeiten erledigen sie durchaus noch: So sind einige von ihnen regelmäßig im Laub-Einsatz, um den Weg zum Friedhof „derer von Schrader“ auf dem benachbarten Gut Sunder für Wanderer freizuhalten.

Inzwischen gehören fast 100 Interessierte – auch aus benachbarten Orten im Landkreis Celle – zu den TreckerFreunden. Einiges haben sie schon zusammen erlebt: Es gibt gemeinsame Ausfahrten, zweimal wurde ein Trecker-TÜV angeboten und auch die Lichterkettenfahrt im Advent sorgte für frohe Gesichter nicht nur bei den Kindern im Dorf. Leuchtend, und mit musikalischer Begleitung im Stil von Jingle Bells, ging es auch mit einer kleinen Abordnung nach ch Winsen (Aller) zur Lichterkettenfahrt.

Großes Interesse

Coronabedingt fand im vergangenen Jahr das große Heideblütenfest nicht statt und so entfiel auch der sonntägliche Umzug mit alten Treckern und Motto-Wagen. Trotz allem: Die TreckerFreunde lassen nicht unterkriegen: Für Pfingstsamstag ist beispielsweise eine kontaktarme Ausfahrt ins Blaue mit Trecker-Drive-In und Essen auf dem eigenen Gefährt geplant, wenn es die Umstände zulassen. Weitere Pläne der Meißendorfer TreckerFreunde für dieses Jahr sind „Pflügen lernen“ oder die Hilfe bei der Maisernte im Herbst. Auch soll die Lichterkettenfahrt im Advent 2021 wieder stattfinden.

Andreas Landmann mit seinem IHC 733, Baujahr 84 mit 60 PS.
Foto: Angelika Sontheimer

Mehr als 120 historische Landtechnik-Schätze schlummern in Scheunen, Schuppen und Garagen rund ums Dorf in der Südheide. Einige strahlen schon in neuem Glanz, andere wollen noch gehoben werden. „Wir wollen altes Landtechnik-Wissen erhalten und sammeln auch Literatur, alte Bilder und fügen die technischen Daten unserer Maschinen in einer Galerie zusammen“, erklärt Klaus Bauer.

  • Übrigens: Wer keinen eigenen Trecker, aber Interesse hat, ist trotzdem eingeladen. Denn was noch nicht ist, kann ja noch werden.

Lichterfahrt in Meißendorf

Pflege Friedhof Familie von Schrader auf Gut Sunder

04/2022 -Treckerfreunde bringen sich auf  mehreren Wegen in die Dorfgemeinschaft ein. 

In diesem Jahr haben sie den Friedhof derer von Schrader in einen ordentlichen  Zustand gebracht.